Ein Abend rund um die Erde, „Vu Buedem, Bauzen a Biobaueren”
Ein Film, der die Erde wieder in den Mittelpunkt rückt
Am 10. November 2025 veranstaltete das Äerdschëff einen Abend, der dem ökologischen Landbau und der Umgestaltung unserer Ernährungssysteme gewidmet war. Anlässlich der Vorführung des luxemburgischen Films „Vu Buedem, Bauzen a Biobaueren“ von Tom Alesch kamen Bürger, Vereine und Akteure aus der Landwirtschaft zusammen, um über eine wesentliche Frage nachzudenken: Wie können wir unsere Lebensmittel produzieren, ohne die Ressourcen zu schädigen, die dies ermöglichen?
Fast eineinhalb Stunden lang tauchte der Dokumentarfilm in den Alltag luxemburgischer Landwirte und Winzer ein, die sich für den Übergang zum ökologischen Landbau engagieren. Ihre Arbeit, aus nächster Nähe gefilmt, zeigt eine andere Art der Landwirtschaft: eine Landwirtschaft, die den Boden schützt, die Biodiversität fördert und dem Beruf wieder einen Sinn gibt. Diese Vision, die vom Filmteam gefördert und von den Produzenten Daniela Noesen und Aender Schanck unterstützt wird, findet in einem Kontext, in dem die Grenzen des intensiven Modells immer deutlicher werden, besonderen Anklang.
Einer der Höhepunkte des Abends war die Würdigung der im Film vorgestellten Landwirte, die an einen wichtigen Punkt erinnerte: Ohne ihre tägliche Arbeit kann kein Wandel stattfinden. Ihr oft diskretes, aber unverzichtbares Engagement wurde vom Publikum mit herzlichem Applaus gewürdigt.
Reichhaltiger und offener Austausch
Nach der Vorführung bot eine Diskussionsrunde den Teilnehmern die Möglichkeit zum Meinungsaustausch. Die Fragen konzentrierten sich schnell auf eine gemeinsame Beobachtung: Der Wandel in der Landwirtschaft und Ernährung muss gemeinsam gestaltet werden. Beiträge von Vertretern von Verbänden, Mitgliedern der Öffentlichkeit, Politikern und Fachleuten aus dem Sektor beleuchteten sowohl die Herausforderungen als auch konkrete Handlungsmöglichkeiten. Die Rolle lokaler Bauernhöfe, die Bedeutung der Bodengesundheit, die Erwartungen der Bürger und Fragen der Ernährungssouveränität sorgten für eine intensive und anregende Debatte.
Ein Festival, das verbindet
Diese Vorführung fand im Rahmen des Festivals AlimenTerre Luxembourg 2025 statt, das von SOS Faim Luxembourg koordiniert wurde. Die Initiative zielt darauf ab, Dokumentarfilme über globale Ernährungsfragen ins Rampenlicht zu rücken und gleichzeitig lokale Begegnungsräume zu schaffen. Dank dieses Festivals war der Abend im Äerdschëff Teil einer größeren Bewegung: der Verbindung von Stimmen aus der Praxis mit den Überlegungen der Bürger, um gemeinsam gerechtere und widerstandsfähigere Ernährungssysteme zu entwickeln.
Eine Dynamik, die fortgesetzt werden muss
Über den Film und die Debatte hinaus bestätigte dieses Treffen den Wunsch vieler Teilnehmer, die landwirtschaftlichen Initiativen des Landes besser zu verstehen, zu unterstützen und miteinander zu vernetzen. Für den Äerdschëff ist die Veranstaltung Teil eines größeren Ansatzes: die Förderung der lokalen Zusammenarbeit und der Praktiken, die die ökologische Widerstandsfähigkeit Luxemburgs stärken.
In den kommenden Monaten werden weitere Veranstaltungen zu den Themen nachhaltige Ernährung, Low-Tech und Resilienz der Bürger stattfinden.